Kälberdurchfall

Ein leidiges, aber doch immer wiederkehrendes Thema. Um den Flüssigkeitsverlust auszugleichen, müssen vor allem bei den Kleinsten dringend Elektrolyte und ausreichend Flüssigkeit verabreicht werden – sonst kann es zu bleibenden Schäden kommen. Schnell besteht sogar akute Lebensgefahr für das Kalb.

Im Laufe der Zeit haben sich unterschiedliche Vorgehensweisen bei Kälberdurchfall auf den Betrieben etabliert. Dadurch haben sich aber auch Fehler eingeschlichen, die die Sache vielleicht sogar noch verschlimmern. Daher ist es ganz besonders wichtig, das Vorgehen zu hinterfragen.

Ohne Milch geht es nicht

Wichtig ist vor allem, dem Kalb weiterhin die „normale“ Milchtränke anzubieten – eine reine Elektrolyttränke oder nur Wasser reichen nicht aus, um den Tagesbedarf und den durch die Krankheit erhöhten Energiebedarf zu decken. Trotzdem sollte natürlich immer frisches Wasser zur Verfügung stehen. Es wird nichts ersetzt, sondern einfach etwas Anderes zusätzlich angeboten.
Einige Betriebe erstellen auch ihre eigene Mischung mit Traubenzucker, Salz und weiteren Hausmitteln – „das wurde schon vor X Jahren so gemacht und hat doch immer so gut funktioniert.“ Aber Vorsicht: Hierbei kann es bei einer Überdosierung des Salzes zu einer Kochsalzvergiftung kommen und die kann tödlich enden. Da kann das Hausmittel noch so viel günstiger sein, als etwas Gekauftes oder der Tierarzt – gewonnen hat dann niemand etwas.

Schnelles Handeln ist gefragt

Eine gewissenhafte Kälberbetreuung sichert das Bemerken kleinster Anzeichen für krank werdende Kälber. Eine möglichst frühe Erkennung ist vor allem bei den ganz jungen Tieren entscheidend, denn das Immunsystem braucht einige Zeit, um sich voll zu entwickeln. Vor allem die vierte Lebenswoche ist kritisch, da hier die Konzentration der durch das Kolostrum aufgenommenen Immunglobuline abnimmt. Gleichzeitig ist das eigene Immunsystem aber noch nicht voll ausgereift und die sogenannte „Immunitätslücke“ entsteht, in der das Kalb besonders anfällig ist.

Mit unserer Paste mymom protect kann ohne Risiko versucht werden, die Verdauung wieder in ein Gleichgewicht zu bringen. Die enthaltenen Tannine sorgen dafür, dass sich die Darmschleimhaut zusammenzieht. Das ist ein ähnliches Prinzip wie beim Trinken von trockenem Rotwein: die Mundschleimhaut zieht sich zusammen. Dadurch wird beim Kalb verhindert, dass zu viel Flüssigkeit über die Schleimhäute ausgeschieden wird. Gleichzeitig können enthaltenen Hefezellwände Schadstoffe binden, so dass diese unschädlich gemacht und einfach wieder aus dem Körper heraus geschleust werden können.

Leckeres regt den Appetit an

Sollte das Kalb bereits keinen Appetit mehr haben und jegliche Futteraufnahme verweigern, dann ist unser mymom profimix vielleicht der Retter in der Not. Durch den leckeren Geruch und Geschmack nach süßer Vanille wird das Produkt trotz wenig Appetit gerne probiert und die Kleinen sind dann oft nicht mehr zu bremsen und trinken es gerne. Enthaltene Elektrolyte füllen die Reserven des Kalbes wieder auf. Weitere Inhaltsstoffe können sich positiv auf die Verdauung auswirken. Ganz wichtig: unser mymom profimix kann in Wasser oder in Milch aufgelöst und so entweder in die Tränke eingemischt oder extra angeboten werden. Es ist keine reine Elektrolyttränke.

Diese beiden Produkte sind eigentlich ein Must-have, denn sie können bei wenig Aufwand viel bewirken. Der Einsatz schadet nicht und kann im besten Falle dem Kalb über eine schwere Zeit helfen.

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Laura Meyer-Kuhlmann

Laura hat ein Abschluss als B Sc. Agrarwissenschaften von der Uni Göttingen und ist seit über 2 Jahren Teil der jbs Familie. Momentan betreut sie den Bereich Qualitätsmanagement und ist spezialisiert auf die Kälberaufzucht und unser Pflanzenstärkungsmittel rootac.

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