Lufteinfluss minimieren mit Barrierefolien

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Silofolien erscheinen uns generell dicht. Das gilt für Wasser und Feuchtigkeit, aber nicht für Gase. Durch eine herkömmliche Silofolie sickern pro m² und Tag > 170 cm³ Sauerstoff in den Silo. Das entspricht 850 cm³ = 0,85 Liter Luft. Die obersten 30 bis 50 cm sind also nicht nur wegen der geringeren Verdichtung ein Risikobereich, sondern auch, weil über die Dauer der Lagerung ständig Luft nachsickert.

Die Guten mögen’s anaerob

Mit Barrierefolien von jbs wird der Sauerstoffeintrag in den Silo immens reduziert, nämlich um ca. das Hundertfache auf 0 – 2 cm³. Für die Mikroben in der Silage unter der Folie macht das einen entscheidenden Unterschied und zwar in zwei Richtungen: Die Milchsäurebakterien arbeiten besser, es entsteht mehr Milch- und Essigsäure. Gleichzeitig gehen Hefen und Schimmelpilze ein. Sowohl die Essigsäure, als auch vor allem der Entzug von Sauerstoff machen ihnen das Leben schwer.

Vor Beschädigungen schützen

Werden Unterzug- und Hauptfolie verwendet, wie bei der silotwin barriere, ist der mechanische Schutz gegen Schnäbel und Krallen aller Art höher, als bei einem System mit nur einer Hauptfolie. Eine Garantie ist das aber nicht! Auch wenn ordnungsgemäß überall Schutzgitter verlegt werden, bleibt nichts anderes übrig, als den Silo im Auge zu behalten und Löcher mit Klebeband zeitnah zu verschließen. Ist der ganze Silo mit Reifen belegt, sieht man die Löcher kaum – mit Querbarrieren aus Silosäcken schon. Übrigens kann man bei der silotwin barriere beide Folien in einem über den Silo ziehen und ausbreiten. Super, ein Arbeitsgang gespart und die Unterzugfolie wird nicht betreten.

Wir machen blau

Bei unseren Sauerstoff-Barrierefolien, die nur als einlagige Hauptfolie verlegt werden, gibt es diese Saison etwas Neues: die OXY MAX und OXY MAX 50. Diese Folien haben uns überzeugt durch ihre enorme Gasdichtigkeit, Durchstoßfestigkeit und Elastizität, obwohl sie mit 90 bzw. 50 µ materialsparend und dadurch nachhaltig konzipiert wurden. Dünne Folien lassen sich leicht verlegen, indem man sie locker auflegt. Dann schmiegen sie sich sofort perfekt an die Silooberfläche an und die Luft bleibt draußen. Natürlich gehört besonders auf die OXY MAX 50 ein guter mechanischer Schutz.

Beschädigung durch Krallen trotz Vogelschutzgitter

Gemeines Federvieh

Da vor allem Vögel auf vielen Betrieben die „Hauptgegner“ sind, haben wir dafür eine spezielle, sehr dicke Vliesabdeckung in unser Sortiment aufgenommen. Dieses besonders hochwertige Vlies kann variabel auf dem Silo verlegt und optional sogar mit einem Klettband verbunden werden. Damit ist der Silo gut geschützt. Je nach Belastung (Möwen an der Küste, Rabenvögel von einer Deponie) sollte jeder Betrieb entscheiden, ob zusätzlich eine alte Folie oder ein Schutzgitter hilfreich sind.

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Anne Cordes

Anne hat ein abgeschlossenen Studium zur Agr.-Ing. (FH) von der FH Kiel und 14 Jahre Praxiserfahrung auf einem Milchviehbetrieb. Sie ist seit über 18 Jahren Teil der jbs Familie. Momentan betreut sie den Bereich Qualitätsmanagement und ist spezialisiert auf Milchvieh und Silagemangement.

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