Winzig klein und mit bloßem Auge nicht zu erkennen sind sie doch überall: Mikroorganismen. Zu ihnen gehören unter anderem Bakterien, Hefen und Pilze. Ein kleines Beispiel, um die Größenordnung zu verstehen: Auf und in einem menschlichen Körper existieren um ein Vielfaches mehr von diesen Winzlingen, als es Zellen gibt. Etwa eine Billiarde (1015) Mikroorganismen kommen auf 100 Billionen (1014) Zellen.
Mikrokosmos
Sie können nützlich, aber auch weniger nützlich sein und genau diese Systematik setzt sich auch auf unseren Feldern fort. Und deshalb müssen wir uns auch mit ihnen befassen, denn nur dann können wir ein gutes Futter für die Tiere herstellen. Schauen wir uns mal einen einzelnen Grashalm an: Auf ihm leben viele Bakterien, die sich an der Luft wohl fühlen – sogenannte aerobe Bakterien. Wie in der Tier- oder Pflanzenwelt auch gibt es viele unterschiedliche Arten von Bakterien.
Sie bilden quasi eine eigene kleine Welt – die Arten, die sich unter den Bedingungen gerade wohl fühlt, die vermehrt sich. Andere Arten finden ihre Nischen und kommen seltener vor und einige können unter den vorherrschenden Bedingungen auch gar nicht leben und es gibt sie nicht. Dabei ist das Ganze dynamisch an die Umweltbedingungen gekoppelt: Ändert sich beispielsweise das Wetter, dann ändert sich damit auch die Zusammensetzung der Bewohner auf dem Halm. Regnet es zum Beispiel plötzlich, fühlen sich die Trockenliebenden nicht mehr so wohl und die Zahl schrumpft. Dagegen mögen zum Beispiel Schimmelpilze eine feuchte Umgebung besonders gerne und vermehren sich dann deutlich stärker.
Wissen hilft
Nun zu unserem gewünschten Endprodukt, der Silage: Ist der Grasbestand groß genug und das Wetter spielt auch noch mit, dann geht es an die Ernte. Dabei wissen wir nicht, wie der kleine Mikrokosmos auf den Halmen gerade zusammengesetzt ist. Es wird darauf vertraut, dass genug Milchsäurebakterie vorhanden sind, um aus dem Gras eine gute Silage zu machen. Was ist, wenn aber gerade die Schimmelpilze in der Überzahl sind? Dann wird erst nach dem Öffnen des Silos bemerkt, dass etwas schiefgelaufen ist und dann ist es zu spät: Die Arbeit, Zeit und vor allem das Geld, dass dieses Silo gekostet hat – alles umsonst. Und genau hier haben wir zu dem Grund, warum es immer sinnvoll ist, ein Siliermittel einzusetzen. Denn dadurch werden die gewünschten Milchsäurebakterien in ihrer Anzahl deutlich erhöht und die Silierung wird unterstützt.
Bei unseren SiloSolve FC handelt es sich um Bakterien, die nur wenig Zucker benötigen, daraus in kurzer Zeit Säure produzieren und somit die Fermentation vorantreiben. Gleichzeitig werden die schädlichen Mikroorganismen unterdrückt oder sogar vernichtet – denn die Bedingungen passen für sie nicht mehr. Dennoch muss erwähnt werden: Aus einem schlechten Ausgangsmaterial kann auch das beste Siliermittel kein gutes Futtermittel machen – aus Gammel wird kein Gold. Aber es kann bei einem ordentlichen Ausgangsmaterial die Chancen auf eine gute Silierung deutlich verbessern.