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Wetterabhängig

Der April „macht, was er will“ – das hat er uns gezeigt. Nun ist er fast zu Ende und der Frühling ist nicht mehr zu leugnen. Damit kommt auch der erste Schnitt in großen Schritten immer näher. Vor allem zu der jetzigen Jahreszeit ist in der Natur zu beobachten, wie sie nahezu explodiert und alles in neuen Farben erstrahlt. Das betrifft natürlich auch das Grünland. Die erste Düngung, die trotz der Feiertage und des wechselhaften Wetters nun auf die meisten Felder ausgebracht wurde ist, sorgt nun in Verbindung mit den wärmeren Temperaturen für gute Wachstumsbedingungen.

Hauptschnitt

Der erste Schnitt ist der wichtigste, denn im Frühjahr sind die Nährstoffgehalte in der Pflanze am höchsten. Das besondere an Gräsern: Sie wachsen immer wieder nach und bringen dadurch weitere Erträge – vorausgesetzt die Umweltbedingungen spielt mit. Unsere Futtergräser sind ganz schön widerstandsfähige Gewächse, die mit ein bisschen Sorgfalt unsererseits unterstützt werden können und dadurch einen optimierten Ertrag bringen können.

Diversität

Gras ist nicht gleich Gras. Es gibt viele unterschiedliche Arten, die sich noch einmal in verschiedene Sorten gliedern und alle haben ihre Eigenheiten und Vorlieben. So findet man auf einer extensiv beweideten Fläche ganz andere Gräser, als auf einem intensiv genutzten Grünland. Die Bedingungen sind völlig verschieden und am besten gedeihen solche, die sich auf dem jeweiligen Standort besonders wohl fühlen.

Schnitthöhe

Blätter sind lebenswichtige Organe für Gräser und auch für die meisten anderen Pflanzen.  Die Mahd stellt für die Pflanze dementsprechend eine Verletzung dar, die ausheilen muss und damit Ressourcen der Pflanze verbraucht. Eine Schnitthöhe von etwa 8 cm erleichtert der Pflanze die Regeneration. Der Grund: sowohl in den verbliebenen Blättern als auch in der Halmbasis befinden sich ausreichend Nährstoffreserven – vorausgesetzt es fand eine ausreichende Düngerversorgung im Vorfeld statt. Ein weiterer Pluspunkt eines nicht zu tiefen Schnittes ist der geringe Verschmutzungsgrad des späteren Futters.   

Wir empfehlen nicht unter 8 cm zu schneiden, damit sich die Pflanze für weitere Schnitte gut regenerieren kann.

Scharfe Messer

Ein wichtiger, maschineller Punkt sind scharfe Messer am Mähwerk. Durch stumpfe Messer fransen die Schnittstellen aus, die Regeneration dauert deutlich länger und kostet mehr Nährstoffe. Logisch, denn die Oberfläche der „Wunden“ ist deutlich größer als bei glatten Schnitten. Das Ganze hemmt das Nachwachsen und das macht sich besonders bei den letzten Schnitten im Jahr bemerkbar: Stecken die Pflanzen ihre Energie und Nährstoffe in die Regeneration, fehlen sie für das Wachstum und der Ertrag sinkt. Eine regelmäßige Messerkontrolle macht daher durchaus nachhaltig Sinn.

Stress lass nach

Kommen dann noch weitere Stressfaktoren für die Pflanze hinzu, die wir nicht beeinflussen können, sinkt der Ertrag noch weiter. Das Gras geht zwar nicht so schnell ein, aber wirklich optimal wachsen tut es auch nicht mehr. Zumindest gegen diese Stressfaktoren kann unser rootac helfen, denn das macht die Pflanze von Grund auf stärker und widerstandsfähiger gegen die verschiedensten Stresssituationen.

Auf eine erfolgreiche Siliersaison.
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Laura Meyer-Kuhlmann

Laura hat ein Abschluss als B Sc. Agrarwissenschaften von der Uni Göttingen und ist seit über 2 Jahren Teil der jbs Familie. Momentan betreut sie den Bereich Qualitätsmanagement und ist spezialisiert auf die Kälberaufzucht und unser Pflanzenstärkungsmittel rootac.

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