Qualität Wickelfolie

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Der Einkauf von Wickelfolie ist doch total einfach: Hauptsache sie funktioniert und ist günstig!

So denken viele, aber stimmt das? – Natürlich nicht!
Viele Wickelfolien-Anwender beschränken sich beim Kauf einer Wickelfolie auf die Informationen zu Dicke, Breite und Länge, die oft nur auf der Verpackung und im Prospekt angegebenen sind. Die Qualitätsbeurteilung der Folie ist in der Regel beschränkt auf den optischen Eindruck, Erfahrungen und Vertrauen zu einer Marke oder einem Lieferanten. Daran, dass der Einkauf so läuft, haben sich nicht nur alle gewöhnt, sondern Teile des Verkaufs nutzen dieses Kundenverhalten aktiv, um mit entsprechend hergestellten Wickelfolien deutlich mehr Gewinn zu erzielen und trotzdem günstig sein zu können.

Wie geht das? Das ist ganz einfach – wenn man es kann!

Der größte Hebel ist die Rezeptur der Kunststoffmischung. Zwischen einer absoluten Spitzenqualität und einer sehr einfachen Wickelfolie kann die Differenz bei bis zu 1 € je Kilogramm liegen, das können also bis zu 25 € je Rolle sein.

Der zweitgrößte Hebel ist die Dicke der Folie, da werden gerne 5 – 10 % „eingespart“. Das wären die nächsten 5 – 10 €.

Ja, richtig gelesen! Zwischen einer top Wickelfolie und einer preisoptimierten können bis zu 35 € liegen!

Aber keine Angst, damit die Folie auch funktioniert, wird i. d. R. nicht das volle „Spar“-Potential ausgeschöpft. Die Realität auf dem europäischen Markt liegt bei 15 – 20 €.

Einkauf von Wickelfolie, was ist wirklich wichtig?

Natürlich spielt der Preis eine wichtige Rolle und jeder entscheidet selbst, ob er eine günstige, einfache Wickelfolie kauft, oder eine etwas teurere Top-Qualität. Ärgerlich wird es für den, der auf Vertrauen zwar Top-Ware zugesagt bekommen hat, aber nur eine einfache Qualität bekommt. Die wichtigsten Informationen sollten, inklusive der eventuellen Toleranzen, schriftlich verfügbar sein:

Dicke (μ), Breite (cm) und Lauflänge (m): das ist schon Standard, allerdings meist ohne Angabe der Toleranzen.

Dart-Drop: Der Dart-Drop (Durchstoßfestigkeit in Gramm) ist, in Verbindung mit dem echten Dickewert (in μ) des Folienfilms, die beste Möglichkeit, die Qualität der verwendeten Kunststoffe und damit die der Wickelfolie, zu beurteilen. In Abhängigkeit von produktionsbedingten Gegebenheiten erreichen Hersteller sehr unterschiedliche Werte bei Wickelfolien.

Was nützt die Kunststoffqualität?

Die richtige Zusammensetzung (Rezeptur) von unterschiedlichen Kunststoffen und Zusätzen entscheidet nicht nur über die Kosten und Durchstoßfestigkeit, sondern beeinflusst entscheidend die Reißfestigkeit und Dehnbarkeit. Vereinfacht gesagt: Je höher die Qualität, desto mehr Zuverlässigkeit beim Wickeln und Sicherheit bei der Lagerung.

Wer sagt denn, dass es die Qualitätsunterschiede überhaupt gibt?

Wir von jbs sagen das. Nicht, weil wir uns das ausgedacht haben, sondern weil wir das gemeinsam mit unseren Partnern untersucht haben. Dazu haben wir viele verschiedene Wickelfolien im Markt angekauft und auf die üblichen Parameter im Labor untersuchen lassen. Um sehr einfach in einer Grafik zeigen zu können, wie groß die Unterschiede sind, haben wir die Messdaten ausgewertet und in ein Schulnotensystem umgewandelt.

Die Gewichtung der gemessen Parameter bezieht sich auf die markierten Parameter in der Tabelle unten. Von Verbrauchern angekaufte Wickelfolien (Quelle jbs)

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Hagen Behrens

Hagen ist seit über 30 Jahren im Unternehmen verantwortlich für Einkauf, Produktmanagement sowie Marketing und teilt die Leidenschaft für Landwirtschaft von jbs. Insbesondere das Know-how für die Futterbergung mit all ihren Facetten, pro- bzw. präbiotische Futtermittel und Zusatzstoffe bilden die Grundlage für seine Tätigkeit.

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