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Beim Greenwashing wird ein grünes Image – also eine besondere Nachhaltigkeit – aktiv beworben. Dahinter steckt in den meisten Fällen allerdings nicht besonders viel. Wer sich Werbung anschaut oder nur mit offenen Augen durch den Laden geht, der kann es an jeder Ecke entdecken: Ob bei Kosmetik, Lebensmitteln oder Konsumgütern. Oft wird das Produkt farblich so gestaltet, dass es besonders natürlich wirkt und dann stehen Schlagwörter wie „100% natürlich“, „Klimaneutral“ oder Ähnliches darauf.

Klimaneutralität durch Kompensation

Nur ein Beispiel von vielen: Ein durch Vulkangestein gefiltertes Trinkwasser, das es in Einweg-Plastikflaschen zu kaufen gibt. Natürlich völlig Klimaneutral, denn das steht auf jeder Flasche… Schaut man genauer hin, dann gibt es reichlich Probleme in dem ansässigen Dorf beim Abfüllort, an dem die Quelle liegt. Die Klimaneutralität wird durch die Unterstützung eines Regenwaldprojektes erkauft, denn damit werden die kritischen Umweltaspekte kompensiert.

Verbrauchertäuschung?

Eine Studie hat nun ergeben, dass genau durch solche Aussagen der Verbraucher massiv in die Irre geleitet wird. So haben 56 % der Befragten einen Schokoriegel als Klimafreundlicher eingeschätzt, auf dessen Verpackung „plastikfrei“ stand, als das exakt selbe Produkt ohne diesen Aufdruck. Nur 10 % der Probanden wusste um den Unterschied zwischen „Klimaneutralität“ und „Kompensation“ – denn weniger Treibhausgasemissionen bedeutet nicht automatisch Klimaneutral. Bei Produktionen entstehen in den meisten Fällen Abgase, die dann zwar ausgeglichen, aber nicht komplett vermieden werden können. Und genau das zeigt das Problem auf. Wirklich geschützt sind diese Begrifflichkeiten (noch) nicht und der Verbraucher beschäftigt sich mit diesem Thema nicht ausreichend genug. Die EU will nun aber diese Irreführung stoppen und zwar mit der sogenannten „Green-Claims-Richtlinie“. Wer Werbung mit Aussagen über Umwelt, Klimaschutz und Nachhaltigkeit macht, der muss das auch auf eine fundierte Weise belegen können.

Nachhaltig trotz Plastik?

Aber was hat das nun mit jbs zu tun, wo wir doch auch Plastik verkaufen – und das in nicht unerheblichen Mengen? Ganz einfach! Durch die Optimierung unserer Produkte wurden unsere Agrarfolien in den letzten Jahren immer dünner – das merkt Ihr als unsere Kunden vor allem auf der Waage bei der Entsorgung. Das Besondere: Die Folien sind zwar erheblich dünner, aber mindestens genau so stabil – wenn nicht sogar deutlich stabiler – als noch die Folien von vor einigen Jahren. Das bedeutet unterm Strich weniger Plastik(-müll) und weniger schlechtes Futter. Und das wiederum spart ebenfalls Ressourcen, denn bei der Produktion entstehen Emissionen. Und diese sind unabhängig von der Qualität des Endproduktes die Selben. Dazu kommen Innovationen wie beispielsweise die silo-safeline oder das OXY protec Vlies, mit denen wir mehrjährige Lösungen schaffen und eine hohe Futterqualität ermöglichen.

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Laura Meyer-Kuhlmann

Laura hat ein Abschluss als B Sc. Agrarwissenschaften von der Uni Göttingen und ist seit über 2 Jahren Teil der jbs Familie. Momentan betreut sie den Bereich Qualitätsmanagement und ist spezialisiert auf die Kälberaufzucht und unser Pflanzenstärkungsmittel rootac.

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