Silagequalität – Herausforderungen in der Maisernte

Voraussichtliche Lesedauer: 3 Minuten

Keine Lust zu lesen? Dann einfach den Beitrag anhören.

Ungleiche Abreife

Die meisten Silos werden aus Mais von verschiedenen Schlägen gemacht. Je nach Lage kann es zu wesentlichen Unterschieden in der Abreife kommen: verschiedenen Böden, Wetterbedingungen, Höhenunterschiede und damit der Wasser- und Lichteinfluss, usw. Das erschwert die Ernte, da damit auch die Silierung beeinflusst wird. Je nach Ausmaß der Unterschiede kann eine Teilung der Ernte Sinn machen, um damit die Silagequalität zu sichern. Sollte dies nicht möglich sein gilt: trockenes Material nach unten und feuchteres nach oben. Der Grund ist einfach: Je feuchter das Material, desto besser kann es verdichtet werden und genau da liegen häufig die Schwierigkeiten in den oberen Bereichen.

Regen

Neben der Flächenbefahrbarkeit und den schwankenden TS-Gehalten bringt Dauerregen in der Ernte weitere Probleme mit sich. Zum einen steigt das Risiko von Verschmutzungen an – Dreck bleibt an feuchten Blättern besser haften und auch die Reifen vom Trecker, der das Material auf dem Haufen zum Festfahren ablädt, trägt mehr Schmutz ein. Zum anderen nimmt der Besatz an natürlichen Milchsäurebakterien auf der Pflanze selbst ab und die Gefahr einer Fehlgärung steigt stark an. Hier sollte auf jeden Fall ein passendes Siliermittel verwendet und wenn möglich der Erntetermin geschoben werden.

Trockenschäden

Zu hohe TS-Gehalte senken nicht nur die Futterqualität. Auch das Festfahren wird erschwert und dadurch wird der Sauerstoffeinfluss deutlich erhöht. Die Anpassung der Häcksellänge kann ein wenig entgegenwirken, aber auch nur zu einem gewissen Grad. Nacherwärmung und Schimmelbildung sind hier die Gefahren.

Hitze beim Einlagern

Immer mal wieder kommen Beschwerdemeldungen bei uns an, dass sich das Silo stark erwärmt hat. Diese kommen dann, wenn die Temperaturen sinken und das Silo anfängt sichtbar zu dampfen. Oft ist das aber gar keine Nacherwärmung, sondern schlicht noch die Restwärme von hohen Temperaturen bei der Ernte. In so einem Silo kann die Wärme Wochenlang gehalten werden und wenn dann die Außentemperatur sinkt, dann dampft es natürlich. Der Siliervorgang wird nicht beeinflusst – es sein denn, das Material hatte eine schlechte Qualität. Kühlt die Anschnittfläche schnell ab, dann ist es ein Zeichen dieser Restwärme. Ist jedoch die Anschnittstelle wärmer als das Siloinnere, handelt es sich um Nacherwärmung. Hier lohnt es sich genaur hinzusehen.

Helfer in der Not

Hier sind nur ein paar Beispiele genannt und es können noch ganz andere Situationen eintreten. Durch den Einsatz eines passenden Siliermittels können diese Unsicherheiten allerdings abgemildert und die Qualität der Silage abgesichert werden.
Hier finden Sie die passenden kleinen Helfer für alle Eventualitäten.

Avatar-Foto
Laura Meyer-Kuhlmann

Laura hat ein Abschluss als B Sc. Agrarwissenschaften von der Uni Göttingen und ist seit über 2 Jahren Teil der jbs Familie. Momentan betreut sie den Bereich Qualitätsmanagement und ist spezialisiert auf die Kälberaufzucht und unser Pflanzenstärkungsmittel rootac.

Artikel: 48