Düngerstau

Neus Jahr – neues Glück

Am 1. Februar ist das neue Düngejahr gestartet – eigentlich zumindest. Dünger darf nicht einfach ausgebracht werden, dafür gibt es sogar eigene Verordnungen. Beispielsweise gibt es eine generelle Sperrfrist für Gülle ab der Ernte der letzten Hauptfrucht (das ist meist ab Oktober) bis zum 31. Januar des nächsten Jahres. Bei Mist verhält es sich ähnlich, so dass es am Ende eine Lagerung von mindestens 3 Monaten bedeutet – in denen sich natürlich immer weiter frischer Dünger ansammelt.

Nasse Böden

ABER: Neben der zeitlichen Begrenzung gibt es weitere Regeln, die das Wetter und die Bodenbeschaffenheit betreffen – und beides können wir nicht beeinflussen. Der Boden darf beispielsweise nicht gefroren sein und es darf auch kein Wasser auf der Fläche stehen.
Aller Wahrscheinlichkeit nach wird der Frost in unserer Region nicht das Problem werden – aber noch immer sind viele Flächen viel zu nass. Neben dem Verbot kommen die großen Maschinen samt gefüllten Fässern oder Miststreuern auch gar nicht wirklich auf die Felder drauf, sie sind viel zu schwer. Da ist das Festfahren vorprogrammiert und das ist nicht nur ein erheblicher Mehraufwand, es schädigt auch den Boden.

Zeitmanagement

Ein anderes Problem sind die wachsenden Mengen von Mist und Gülle. Zwar muss ein Betrieb ausreichend geeignete Lagerfläche ausweisen können. Aber es gibt immer Ausnahmen und auch die Berechnung der Lagermöglichkeiten erfolgt durch Richtwerte. Auch muss länger gelagerte Gülle intensiver aufgerührt werden, damit sich die gebildeten Schwimm- und Sinkschichten wieder verflüssigen. Das macht allerdings nur Sinn, wenn die Ausbringung kurz bevorsteht – denn sie würden sich nach einiger Zeit wieder ablagern.  

Es gibt also viele Variablen und wenn es dann erstmal losgeht, dann wird es oft stressig. Die grobe Planung steht vorher, aber dann muss auch der Güllemixer zu einem passenden Zeitpunkt können, denn nicht jeder Betrieb hat einen eigenen. Ähnlich verhält es sich auch mit passender Ausbringtechnik.

TopTip

Und hier kommt unser lagoon ins Spiel. Diejenigen, die es schon einsetzen, werden sowieso weniger Aufwand beim Rühren haben. Aber je nach andauern des Wetters können auch jetzt noch kleine Verbesserungen erzielt werden. Und auch der Einsatz in Mist kann sich durchaus lohnen Er rottet viel schneller und damit sinkt das Volumen. Er braucht also weniger Platz. Natürlich ist ein Einsatz über die ganze Lagerdauer besser, aber manchmal können auch so kleine Veränderungen helfen.

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Laura Meyer-Kuhlmann

Laura hat ein Abschluss als B Sc. Agrarwissenschaften von der Uni Göttingen und ist seit über 2 Jahren Teil der jbs Familie. Momentan betreut sie den Bereich Qualitätsmanagement und ist spezialisiert auf die Kälberaufzucht und unser Pflanzenstärkungsmittel rootac.

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