Ganz einfach, die Immunglobuline. Es gibt viele verschiedene und jeder dieser Antikörper hat eine ganz eigene Wirkung. Aber eine Gemeinsamkeit gibt es: sie sind nämlich ein wichtiger Bestandteil des Immunsystems. Sie werden mit dem Blut durch den Körper transportiert oder befinden sich direkt in Geweben, wie zum Beispiel den Schleimhäuten. Wenn Erreger versuchen in den Körper zu gelangen, dann werden sie durch die Immunglobuline gebunden und unschädlich gemacht. Und genau das macht sie besonders wichtig für unsere Kälber, denn sie werden ohne einen aktiven Immunschutz geboren.
Keime gibt es überall
Durch das Kolostrum nehmen die Kleinen direkt nach der Kalbung die Antikörper auf, die sie benötigen. Jeder Stall hat eine andere Keimbelastung – und das ist völlig normal. Die werdenden Mutterkühe sind an die Umgebung gewöhnt und ihr Immunsystem ist daran angepasst. Genau das geben sie dann an die Kälber weiter. Daher ist das beste Kolostrum auch das von den eigenen Kühen. Ist nicht genug betriebseigene Biestmilch vorhanden, dann lässt sich natürlich mit einer Reserve vom Nachbarn oder einem Kolostrumersatz arbeiten. Es gibt auch viele weitere Produkte für die Kälberaufzucht, bei denen mit einem Immunglobulingehalt geworben wird. Aber Achtung: Oft handelt es sich hierbei um IgY – und das gibt es nur bei Geflügel. Es wird aus Hühnereiern gewonnen. Es ist ähnlich dem IgG – dem wichtigsten Antikörper unserer Kälber – aber eben nicht identisch. Zu diesem Thema findet Ihr hier einen eigenen Blogbeitrag.
Immunglobuline im Milchaustauscher
In unseren mymom®-Milchaustauschern verarbeiten wir richtiges IgG aus Kuhkolostrum. Auch nach dem Schließen der Blut-Darm-Schranke sind Immunglobuline wertvolle, hochverdauliche Proteine und sie können bereits im Verdauungstrakt Erreger an sich binden. Im mymom® pur und mymom® 50/50 garantieren wir sogar einen Gehalt an IgG. Hieran können Sie auch die hohe Qualität unserer Milchaustauscher erkennen, denn nur bei einer schonenden Herstellung bleiben die natürlichen Immunglobuline erhalten.
