Die beschriebene Umstellung des Verdauungsapparates müssen alle Wiederkäuer durchlaufen. Allerdings läuft das bei kaum einem Tier so stark vom Menschen beeinflusst ab, wie bei den Kälbern. Sie sind darauf angewiesen, dass ihnen ein für sie optimales Futter angeboten wird. Und hierbei finden sich ein paar kleine Stellschrauben, die schon eine Menge bewirken können.
Mit der Umstellung von Milch auf das festes Futter ändert sich auch die Verfügbarkeit einiger Inhaltsstoffe, wie zum Beispiel die von Proteinen.
Proteine bestehen aus Aminosäuren und erfüllen eine Vielzahl wichtiger Funktionen. Verdauung, Wachstum und Erhalt von Zellen und körpereigene Transportvorgänge sind nur einige Beispiele. Vor allem im Wachstum ist eine ausreichende Versorgung wichtig. Die Proteine aus Milch sind besonders leicht für das Kalb verfügbar, wohingegen solche aus Pflanzen deutlich schwieriger verwertet werden können. Wird nun keine Milch mehr verfüttert, fehlen dem Körper diese Proteine – ganz besonders dann, wenn der Pansen noch nicht voll entwickelt ist.
Bereits hier kann die Fütterung von Hefe Sinn machen, denn das Protein der Hefe ist deutlich leichter verdaulich, als das Pflanzeneiweiß. Dem Kalb wird so die Umstellung erleichtert und das oft beobachtete „Loch“ nach dem Abtränken bleibt aus. Unsere
orgacell sc®-Hefen, vor allem die orgacell sc® 5/10, sind dafür bestens geeignet. Unsere inaktive orgacell sc®-Hefe ist eigens als Futtermittel produziert und nicht etwa ein Nebenprodukt aus der Lebensmittelherstellung oder Ähnliches. Dadurch enthält sie neben dem hochwertigen Eiweiß noch alle weiteren, positiv wirkenden Inhaltsstoffe. Damit hilft sie bei der Stärkung der Darmflora, hat einen hohen Gehalt an B-Vitaminen, kann Mykotoxine binden und stimuliert die Immunabwehr.
