Kuh krank nach der Kalbung?

Wie nach der Kalbung handeln, sodass die Kuh gesund bleibt und nicht krank wird?

Eine groß angelegte Studie am Institut für Tierproduktion in Dummerstorf, Mecklenburg-Vorpommern, hat sich vor einigen Jahren mit den Zusammenhängen von Krankheitsfällen und Milchleistung beschäftigt. Dabei wurden Daten von 37.851 abgekalbten Kühen ausgewertet.

Gesundheit in den ersten 10 Tagen: Schlüssel zur erfolgreichen Laktation

Machen wir es kurz: 76 % aller Gesundheitsprobleme bei der Kuh nach der Kalbung treten in den ersten 10 Tagen auf. In diesen Fällen ist auch der Milchverlust über die gesamte Laktation am höchsten – im Schnitt 350 l je Kuh. Dazu kommen Kosten für Medikamente, Tierarzt, zusätzlicher Arbeitsaufwand und die wegen Antibiotikabehandlung verworfene Milch. Außerdem steigt das Risiko, erneut zu erkranken deutlich, je früher die erste Krankheit auftritt. Es kann folglich nur ein Ziel geben: Gesunde Kühe von Anfang an!

Kuh nach Kalbung

Kühe müssen nach der Kalbung gesund bleiben!

Das ist gar nicht so einfach: Wenn Kühe nach der Kalbung krank werden, hatten sie häufig bereits bei der Geburt Probleme. Zwillingskälber zur Welt bringen oder starke Schmerzen und Klauenprobleme nach der Geburt sind häufig die Gründe, weshalb sie nicht direkt wieder gut Futter aufnehmen. Auch überkonditionierte Tiere und Kühe ab der 3. Kalbung, die ein großes Kalb gebären und zugleich mit einer sehr hohen Milchmenge starten, gehören zur Risikogruppe. Eine Kuh, die täglich 40 l Milch produziert, erbringt laut Frau Dr. Katrin Mahlkow-Nerge eine Stoffwechselleistung, die vergleichbar ist mit der eines Menschen, der täglich 80 km läuft.

Kalbung

Energie-Engpass rund um die Kalbung: Gefahr für den Stoffwechsel der Kuh

Ist die Energieversorgung über mehrere Tage deutlich im Minus, was um die Kalbung herum vorkommt, sinkt die Insulinproduktion. Damit steigt das Risiko für eine extreme Mobilisierung von Körpermasse, um das Defizit auszugleichen. Der Anfang einer unheilvollen Stoffwechselstörung ist gemacht.

Appetit anregen und Leber stärken

Was kann man tun, wenn eine Kuh nach der Kalbung krank ist? Propylenglykol und Niacin (Vitamin B3) können helfen, den Abbau von Körpermasse zu vermeiden. Lebendhefen in hoher Anschub-Dosierung stimulieren den Pansen und regen die Kuh dazu an, wieder zu fressen. Vitamin D3 unterstützt die überlastete Leber, die durch den hohen Bedarf im Calcium- und Glukosestoffwechsel extrem beansprucht wird. Gleichzeitig spielt es eine wichtige Rolle für das geschwächte Immunsystem der Kuh.

Handel schnell nach der Kalbung

Sinnvoll ist es der Kuh eine Gabe von Ergänzungsfuttern mit diesen Inhaltsstoffen direkt nach der Abkalbung und innerhalb der nächsten 2 bis 4 Tagen zu verabreichen; sowie bei Kühen, die aufgrund irgendeiner Erkrankung nicht gut fressen und einen „Neustart“ brauchen. Besonders bei einer kranken Kuh nach der Kalbung ist dies entscheidend. Der sicherste Weg ist die kontrollierte Eingabe über das Maul mit einer Drenchflasche, denn nicht alle Kühe nehmen diese Produkte freiwillig auf.

Kuh krank nach kalbung

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orgacell sc start bringt die Kuh „auf Trab“, wenn sie nach der Kalbung krank ist. Es unterstützt gezielt den Stoffwechsel und fördert eine schnelle Regeneration.

Es gibt vielfältige Gründe, warum der Stoffwechsel der Kuh aus dem Gleichgewicht gerät. Die Kuh reagiert darauf meistens mit einer verringerten Futteraufnahme. Besonders eine kranke Kuh nach der Kalbung ist meist anfällig. Beginnend mit dem größten körperlichen „Ereignis“, der Kalbung, ergeben sich besonders in der Früh-Laktation Risiken in Form von gesundheitlichen Schwierigkeiten wie Milchfieber, Ketose oder Acidose. Eine Störung in dieser Startphase wirkt sich in der Regel negativ auf die gesamte restliche Laktation aus. Aber auch im weiteren Verlauf der Laktation führen z. B. Labmagenverlagerungen, Infektionen oder Lahmheiten zu einer reduzierten Futteraufnahme, schlechtem Allgemeinzustand und folglich geringerer Leistung.

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