Das ist häufig die Antwort auf die Frage „Welche Bakterien sind denn in Ihrem Siliermittel?“. Nicht nur die verschiedenen Bakterienfamilien haben unterschiedliche Eigenschaften, auch die einzelnen Stämme haben verschiedene Charaktere. Insofern lohnt es sich, genauer hinzusehen. Zum Beispiel bei SiloSolve MC O. Zwei Stämme stammen aus den bewährten Starter-Gattungen Enterococcus faecium und Lactobacillus plantarum.
Der dritte im Bunde ist ein Lactococcus lactis, aber der ist speziell. So speziell, dass er im Gras-dominierten Schweden zum Patent angemeldet und akzeptiert wurde. „Wozu braucht denn ein Silierbakterium ein Patent?“, könnte man fragen. Nun, mit dem Patent wird diesem Stamm öffentlich eine besondere Eigenschaft attestiert, die für die Silierung überaus hilfreich ist: Er unterdrückt erfolgreich unerwünschte Clostridien, weil er schnell für ein anaerobes Milieu (sauerstofffreie Umgebung) sorgt, was die Milchsäureproduktion beschleunigt. Clostridien lieben zwar das anaerobe Milieu, aber keine tiefen pH-Werte. Daran gehen sie kaputt.
SiloSolve FC besteht nur aus 2 verschiedenen Stämmen, aber es ist wieder ein spezieller Lactococcus lactis dabei. Sein Schwerpunkt liegt auf der Sauerstoffbindung. Je schneller ein anaerobes Milieu entsteht, desto flinker sind die Milchsäurebakterien mit der pH-Wert-Senkung. Weil der zweite Stamm ein Lactobacillus buchneri ist, der zu den Essigsäure produzierenden Stabilisierern zählt, wird SiloSolve FC für Grassilagen ab 30 % TM eingesetzt. In nasse Silagen gehört ganz klar das SiloSolve MC O. Auch Material mit vielen Leguminosen, Kleegras oder Luzernemischungen, viel Eiweiß und/oder wenig Zucker (späte Schnitte) sollte mit SiloSolve MC O behandelt werden. Doch das ist die Minderheit.
Alle anderen Silagen wie z. B. GPS oder Mais passen zu SiloSolve FC. Das macht die Auswahl eines geeigneten Produktes einfach. Und wir sind ja auch noch da, fragen Sie gerne nach!
